Willst Du vorankommen? Willst Du etwas erreichen? Ich denke, um persönliche Ziele zu erreichen, müssen wir uns immer wieder selbst Aufgaben stellen. Im August gibt es eine besondere Herausforderung, die für mehr Ordnung sorgen soll: Die Aufräum-Challenge!
Es heißt, dass jeder Europäer mehr als 10.000 Gegenstände besitzt. Gut, ich habe das bei mir nicht nachgezählt, aber ich glaube es sofort. Ihr müsst euch nur mal eine Ecke eures Haushalts vornehmen und anfangen zu zählen. Vielleicht die Schublade mit dem Besteck und den Küchenhelfern? Sagen wir mal, es sind „nur“ acht Bestecksätze mit Messer, Gabel, Ess- und Teelöffel sowie Kuchengabel. 40 Gegenstände. Dazu kommen vielleicht drei scharfe Messer und ein Sparschäler, der Kochlöffel und der Schneebesen, der Korkenzieher und die Reibe, der Messerschärfer und der Tortenheber. Und schon sind wir bei 50 Teilen. Wahrscheinlich findet sich in der Schublade aber noch viel mehr. In einer einzigen Schublade.
Wenn wir jetzt an den Kleiderschrank oder unseren Schreibtisch denken, oder gar an den Keller, dann kommen da recht schnell ziemlich beeindruckende Zahlen zusammen. Wenn wir uns also bewusst gemacht haben, wie viel wir tatsächlich besitzen, dann kommen jetzt die spannenden Fragen: Wie viel brauche ich davon wirklich? Wann habe ich diesen oder jenen Gegenstand zuletzt benutzt? Wir sollten uns bewusst machen, dass jeder einzelne Staubfänger das Aufräumen anstrengender, das Putzen zeitintensiver macht.
Meine Büroecke ist beispielsweise sehr anfällig. Hier sammelt sich alles mögliche, das ich „bald“ abheften, bearbeiten oder in irgend einer anderen Form in die Hand nehmen will. Und ruck-zuck türmen sich wieder Stapel, um die ich mich dringend kümmern sollte. Auch in anderen Ecken der Wohnung gibt es bald nach dem letzten Mal, an dem Ordnung geschaffen wurde, wieder solche Chaos-Stellen.
Der Kampf gegen das Chaos: Die Aufräum-Challenge
Diesen August will ich mich dem wieder entgegenstemmen: Ich starte eine Aufräum-Challenge! Den gesamten August über werde ich mich von Gegenständen trennen, die ich nicht mehr benötige. Und an jedem Tag soll es herausfordernder werden: Am 1. August muss ich genau ein Ding finden, von dem ich mich trennen will. Am 2. August werden es zwei Dinge sein, einen Tag später noch eines mehr. Am 31. August muss ich also 31 Gegenstände finden, die rausfliegen werden. Im Laufe des Monats werden so 496 Stücke zusammenkommen. Ein ganz schöner Berg. Und doch nur ein kleiner Teil des mittleren Besitzes.
Ich habe in der Vergangenheit schon einmal genau diese Challenge durchgeführt. Überraschend für mich war, dass der eine Gegenstand zum Auftakt schwieriger zu finden war als die 31 Teile des letzten Tages. Ich habe mir damals anfangs sehr schwer getan, eine Entscheidung zu treffen, ob ich dies oder jenes vielleicht mal noch benötige. Im Laufe des Monats habe ich dann aber „Übung“ darin bekommen, einzelne Stücke loszulassen.
Weitergeben statt wegschmeißen
Ich werde die Gegenstände erst einmal sammeln, die im Rahmen der Aufräum-Challenge zusammenkommen. Nicht alles wird im Müll landen, denn das halte ich für wenig nachhaltig. Zuerst werden Freunde und Familie gefragt, ob sie ein paar der Dinge brauchen können. Bücher landen im Bücherregal, so dass andere Freude daran haben können. Und wenn potentieller Ertrag und Aufwand in einem einigermaßen vernünftigen Verhältnis zueinander stehen, dann versuche ich, die Sachen online zu verkaufen. Dann habe ich nicht nur Ballast über Bord geworfen, sondern mit der Aufräum-Challenge gleich noch etwas Geld verdient.
Ich versuche, mich immer wieder solchen Herausforderungen zu stellen. Den einen Monat verzichte ich auf Süßigkeiten und Softdrinks, dann gibt es täglich etwas für die Bauch-Beine-Po-Muskulatur. Und in diesem August eben die Aufräum-Challenge.
Hast Du auch schon einmal eine Aufräum-Challenge durchgeführt? Oder welchen anderen Herausforderungen stellst Du Dich? Ich habe vor, am Ende des Monats eine Rückmeldung zu geben, wie gut oder schlecht ich dieses Mal durchgekommen bin.
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